Ein eiskalter Fisch: Die beste "Medizin" gegen Angst und Trauer

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Eine “Wärmeflasche” Gefühlsduselei für eiskalte Fische

Es gibt so Dinge im Leben, die lassen sich nicht beeinflussen. Was wir aber beeinflussen können, ist wie wir damit umgehen. Momentan ist es vielleicht nicht das verstorbene Haustier wie in “Ein eiskalter Fisch” sondern der Besuch beim besten Freund oder der Oma, der ausfallen muss. Oder das Theaterstück, für das so lange geübt wurde.

Um den verlorenen Fisch Onno geht’s in dem - wieder mal - großartigen Buch von Frauke Angel eigentlich nur am Rande. Hauptsächlich findet der kleine Erzähler nämlich ganz viel Trost und Wärme in der „Kuscheltyperei“ mit dem Papa, der das sonst eigentlich nicht so zulässt, sonst ist er „nicht so der Kuscheltyp”.

Kleiner Spoiler: Mit dem eiskalten Fisch im Titel ist auch gar nicht der Fisch gemeint. Das ist der Papa in den Augen der Mama wegen seiner vermeintlichen Gefühlskälte. Und während die Mama bei einem Spaziergang den Streit mit dem Papa verdaut, entdeckt der, dass er doch etwas fühlt und das ist „gar nicht dusselig“.

Ich wünsche mir, dass in dieser sehr intensiven Zeit ganz viele Eltern die Sehnsucht nach Zuwendung und Geborgenheit in ihren Kindern entdecken und Trauer und Angst mit offenen Armen begleiten. Wir haben (noch) nicht für alles eine passende „Medizin“ gefunden, momentan hilft ganz bestimmt die eine oder andere Umarmung. 

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Ein eiskalter Fisch*
Tyrolia Verlag
Frauke Angel (Autorin), Elisabeth Kihßl (Illustration)
ISBN: 9978-3-7022-3842-1
Empfohlenes Alter: ab ca. 4 Jahren
ca. 17 Euro

(Der Titel oben verlinkt auf den Autor, das kleine Bild unten verlinkt auf Amazon.*)