Die Winzlinge: Kleine Tiere, große Abenteuer
Diese entzückend inszenierte französische Animationsserie besteht aus einer spannenden Mischung aus Naturaufnahmen (vor allem der Hintergrund) und 3D-animierten Hauptfiguren. In rund 5 Minuten langen Episoden erleben „Die Winzlinge“ verschiedenste Abenteuer. Mal macht eine Spinne eine Spritztour in einem roten Spielzeugauto. Mal müssen die Schnecken nachts ein vom Gärtner gestreutes Hindernis überqueren, um zu ihrem geliebten Salat zu gelangen. Mal schnappen freche Wespen einer Ameise ihren Kartoffelchip weg.
Staffel 3: „Der Grashüpfer, der nicht hüpfen konnte“"
Große Rennen und kleine Herausforderungen
Die Serie kommt ganz ohne Sprache aus und ist vor allem mit Geräuschen (Helikopter oder Motorrad bei schnellen Flügen oder beim Gas geben) und unaufdringlichen Melodien unterlegt. Trotz der kurzen Folgen gelingt es, auch schwierigeren Themen eine Bühne zu bieten: In „Umweltverschmutzung“ (Staffel 7) hindert die dreckige Luft der Stadt eine kleine Mücke daran, einen Ort zu finden, an dem sie friedlich saugen kann. In „Verwandlung“ schließen die Raupen nachdem sie Schmetterlinge geworden sind, eine andere Raupe zunächst aus, weil sie irgendwie anders ist.
Die Lieblingsfolgen meiner Kids sind übrigens diese hier: In „Mit Karacho“ (Staffel 2) versammeln sich alle Insekten zu einem großen Rennen, aber nicht immer ist Schnelligkeit die beste Wahl, um zu gewinnen. In „Der Grashüpfer, der nicht hüpfen konnte“ (Staffel 3, siehe Bilder) bastelt sich ein Grashüpfer-Kind aus Müll Sprungfedern und schießt damit amüsant tollpatschig quer über die Wiese.
Staffel 3: „Der Grashüpfer, der nicht hüpfen konnte“
Die Winzlinge in Spielfilmlänge
Die unterhaltsamen Insekten haben übrigens mittlerweile auch schon mit zwei Filmen den Sprung ins Kino geschafft („Operation Zuckerdose“ und „Abenteuer in der Karibik“). Wir schauen aber meist noch lieber die deutlich kürzeren Episoden ;-)
Bisher haben wir nur Operation Zuckerdose selbst geschaut. In Spielfilmlänge erwartet die kleinen Zuschauer halt doch deutlich mehr Dramatik und deutlich komplexere Handlungsstränge. Für manche kleine Kinder ist das kein Problem, für andere ist das schnell zu viel. Etwas herausfordernd waren für meine zwei vor allem die Szenen, in denen die roten Ameisen, den schwarzen Ameisenhügel angreifen. Ich persönlich fand’s auch etwas überflüssig, dass am Ende dann auch noch ein kleines Lovestory-Element (Marienkäfer) sein musste, aber insgesamt ein gut gemachter Film und mal was anderes als die klassische Disney-Dramaturgie.
Hier bekommt ihr, denke ich, genug Einblicke, um euch selbst ein Bild zu machen ;-)